hirnblutung :: die nächste :: Mo. 20. Juni :: Cabaret Voltaire

Liebe MitdenkerInnen

Ich lade euch herzlich zur nächsten hirnblutung am Montag, 20. Juni, ein, um 20:00, wie immer im Cabaret Voltaire an der Spiegelgasse 1.
Themenvorschläge können vorgängig hier angebracht werden: http://hirnblut.elenchos.ch/?p=331. Meine Vorschläge sind ab kommendem Wochenende einzusehen. Vergangene und wieder reanimierbare Vorschläge sind hier anzutreffen: http://hirnblut.elenchos.ch/?cat=1.
Bitte denkt an die üblichen 5 Franken sowie an eure eigene Verpflegung.
Ich freu mich auf euer Erscheinen.

Liebe Grüsse – imre

2 Kommentare zu “hirnblutung :: die nächste :: Mo. 20. Juni :: Cabaret Voltaire”

  1. imre :

    Kann man die Wirtschaft demokratisieren? Und was hiesse das?
    Die SP fordert seit längerem eine Demokratisierung der Wirtschaft (Aus einem Entwurf zum Parteiprogramm vom 10.9.2010: “Was bedeutet es, die Wirtschaft zu demokratisieren? Die Antwort ist im Grun-
    de einfach: Wir wollen, dass nicht der Mensch im Dienst der Wirtschaft steht, sondern die Wirtschaft im Dienst der Menschen. Wir wollen die Menschen aus entfremdeter, fremdbestimmter Erwerbsarbeit befreien und die Diskriminierung der Frauen beseitigen. Wir wollen eine Wirtschaft, die dem guten Leben dient, die natürlichen Grundlagen erhält und das faire Zusammenleben aller in einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft fördert, in der wir gerne leben.
    Für uns Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen gilt das Primat von Demokratie und Politik. Der Ordre public, die demokratische rechtsstaatliche Ordnung geht der wirtschaftlichen Wertschöpfung, der blossen Nutzenebene
    vor. Dies erfordert den Bruch mit dem Neoliberalismus, der unsere Gesellschaft auf eine blosse Marktwirtschaft und die sozialen Beziehungen auf den blossen Tausch von Vorteilen reduziert. Der umfassenden Ökonomisierung der Gesellschaft stellen wir die umfassende Zivilisierung der Wirtschaft entgegen.).” Zugunsten der stärkeren Demokratisierung der Wirtschaft lassen sich wohl Argumente der Legitimierung durch Mitbestimmung anführen. Demgegenüber wird jedoch immer erwidert, dass in der Wirtschaft Kriterien der Prozess- und Entscheidungsoptimierung eine solche demokratische Mitbestimmung verunmöglichen. Was ist davon zu halten? Und worin genau bestünde eine demokratischere Wirtschaft? Wer würde auf welcher Entscheidungsebene mitbestimmen? Warum soll unsere Wirtschaftsordnung noch nicht demokratisch sein?

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  2. imre :

    Inwiefern widersprechen die Ansprüche von persönlichen Beziehungen, insbesondere Familien- oder Liebesbeziehungen, jenen der Moral?
    Moral verlangt von uns die Gleichbehandlung aller Menschen als solche und keine Bevorzugung von bestimmten Individuen aufgrund von emotionaler Zuneigung oder Bindung. Die praktische Vernunft generalisiert und wo wir ihr folgen, sehen wir von Individualitäten und gefühlsgeleiteten Bevorzugungen ab (vgl. die puritanische oder kommunistische Askese zugunsten Gottes oder dem sozialen Subjekt Gesellschaft). Resultieren daraus nicht widersprüchliche Anforderungen an unser Tun oder wie lässt sich das miteinander vereinbaren? Schliesslich würde doch niemand behaupten, dass auf Liebe fussende Beziehung unmoralisch sind…

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