hirnblutung :: die nächste :: Mo. 22. August :: Cabaret Voltaire

Liebe MitdenkerInnen

Ich lade euch herzlich zur nächsten hirnblutung am kommenden Montag ein, um 20:00, wie immer im Cabaret Voltaire an der Spiegelgasse 1.
Themenvorschläge können vorgängig hier angebracht werden: http://hirnblut.elenchos.ch/?p=356. Meine Vorschläge sind ab heute abend einzusehen. Vergangene und wieder reanimierbare Vorschläge sind hier anzutreffen: http://hirnblut.elenchos.ch/?cat=1.
Bitte denkt an die üblichen 5 Franken sowie an eure eigene Verpflegung.
Ãœbrigens: Am selben Tag findet am selben Ort schon um 17:45 der Lektürekurs zu Schopenhauers “Die Welt als Wille und Vorstellung” zum ersten Mal statt (mehr hier: http://hirnblut.elenchos.ch/?p=350).
Ich freue mich auf euer Erscheinen.

Liebe Grüsse – imre

2 Kommentare zu “hirnblutung :: die nächste :: Mo. 22. August :: Cabaret Voltaire”

  1. imre :

    Ist das wahre und beste Leben unabhängig vom technisch-kulturellen Fortschritt?
    Wir können täglich miterleben, wie die Möglichkeiten und Annehmlichkeiten des Lebens zunehmen, insbesondere aufgrund von technologischen Neuerungen (neue Therapien, neue Dienstleistungen, neue Hardware etc.). Science Fiction wird in immer schnellerem Tempo von der Realität eingeholt. Nehmen wir einmal an, dass diese Tendenz zum Guten gereicht. Müssen wir dann bedauern, dass wir nicht später geboren sind, so wie wir froh sein müssen, nicht früher geboren zu sein? Oder liegen diejenigen Aspekte des Lebens, die es gut, lohnens- und lebenswert machen, woanders und sind unabhängig von derlei Fortschritten? Konnten Menschen (z.B. Weise oder “Erleuchtete”) früher schon ebenso glücklich oder sogar glücklicher sein als wir heute? (Ergänzung: Mit “glücklich” meine ich hier mehr als einen subjektiven, temporären erfüllt-intensiven Gefühlszustand, es gehört dazu auf jeden Fall auch so etwas wie eine “objektive” moralisch-sinnhafte Komponente, die ein Leben als Ganzes als gelungen erscheinen lässt.)

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  2. imre :

    Kann man die Wirtschaft demokratisieren? Und was hiesse das?
    Die SP fordert seit längerem eine Demokratisierung der Wirtschaft (Aus einem Entwurf zum Parteiprogramm vom 10.9.2010: “Was bedeutet es, die Wirtschaft zu demokratisieren? Die Antwort ist im Grun-
    de einfach: Wir wollen, dass nicht der Mensch im Dienst der Wirtschaft steht, sondern die Wirtschaft im Dienst der Menschen. Wir wollen die Menschen aus entfremdeter, fremdbestimmter Erwerbsarbeit befreien und die Diskriminierung der Frauen beseitigen. Wir wollen eine Wirtschaft, die dem guten Leben dient, die natürlichen Grundlagen erhält und das faire Zusammenleben aller in einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft fördert, in der wir gerne leben.
    Für uns Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen gilt das Primat von Demokratie und Politik. Der Ordre public, die demokratische rechtsstaatliche Ordnung geht der wirtschaftlichen Wertschöpfung, der blossen Nutzenebene
    vor. Dies erfordert den Bruch mit dem Neoliberalismus, der unsere Gesellschaft auf eine blosse Marktwirtschaft und die sozialen Beziehungen auf den blossen Tausch von Vorteilen reduziert. Der umfassenden Ökonomisierung der Gesellschaft stellen wir die umfassende Zivilisierung der Wirtschaft entgegen.).” Zugunsten der stärkeren Demokratisierung der Wirtschaft lassen sich wohl Argumente der Legitimierung durch Mitbestimmung anführen. Demgegenüber wird jedoch immer erwidert, dass in der Wirtschaft Kriterien der Prozess- und Entscheidungsoptimierung eine solche demokratische Mitbestimmung verunmöglichen. Was ist davon zu halten? Und worin genau bestünde eine demokratischere Wirtschaft? Wer würde auf welcher Entscheidungsebene mitbestimmen? Warum soll unsere Wirtschaftsordnung noch nicht demokratisch sein?

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